In den Zeiten des demografischen Wandels und des damit einhergehenden Mangels an Fach- und Führungskräften haben sich die Verhältnisse zwischen Bewerbern und Unternehmen verschoben. Arbeitgeber müssen sich immer mehr anstrengen, um geeignete Bewerber für sich zu gewinnen. Es sind die gut qualifizierten Kandidaten, die aus verschiedenen Stellenangeboten wählen können, während die Firmen im Wettbewerb stehen.
Um geeignete Kandidaten für sich zu gewinnen, ist eine intensive Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch wichtig. Bewerber verlieren oft das Interesse an einer Position, wenn sie das Gefühl haben, ihr Gegenüber habe sich nicht ausreichend auf das Gespräch vorbereitet. Solche Fehler im Bewerbungsprozess schaden nicht nur bei der Besetzung einer einzelnen Position, sondern können das Unternehmensimage am Markt insgesamt nachhaltig belasten.
Ein sorgsamer Umgang mit den Bewerbern und ein zügiger und transparenter Bewerbungsprozess sind von hoher Bedeutung, da qualifizierte Kandidaten oft bereits nach wenigen Wochen eine andere Position gefunden haben und somit nicht mehr zur Verfügung stehen.
Neben dem Bewerbungsprozess als solchem spielen die Rahmenbedingungen einer Position weiterhin eine wichtige Rolle. Ein höheres Gehalt und mehr Verantwortung sind vielen Kandidaten wichtig. Bei einem Jobwechsel sind es aber vor allem die weichen Faktoren, die den Ausschlag geben. Für Unternehmen heißt das, neben dem Gehalt weitere Anreize in Form von Angeboten wie Home-Office, flexible Arbeitszeit oder Weiterbildungsmaßnahmen zu setzen.
Bei dem engen Kandidatenmarkt, der aktuell vorherrscht, werden die Firmen, die hoch professionell im Bewerbungsprozess für eine Stelle agieren und flexible Rahmenbedingungen bieten, einen Wettbewerbsvorteil auf dem Bewerbermarkt haben und damit leichter geeignete Kandidaten finden.
Artikel verfasst von Nicole Schwan, Geschäftsführerin bei Cobalt.
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