Daniel Pröhle ist 32 Jahre alt und arbeitet seit 3 Jahren bei Cobalt in Berlin. Er betreut hauptsächlich Projekte aus den Bereichen Immobilienwesen und Technisches Bau- & Immobilienwesen. Mit seiner offenen, kommunikativen Art wirkt er nicht nur auf seine Kollegen sympathisch. Er ist immer für einen guten Ratschlag zu haben und wird bei Cobalt sehr geschätzt.
Erzähl uns mehr über Deine Aufgaben bei Cobalt. Welche Division betreust du und was qualifiziert Dich für den Job?
Ich betreue im Grunde alle Divisionen. Die meisten Projekte, die ich betreue, sind allerdings Projekte aus den Bereichen Real Estate und Construction, weil der Bedarf nach neuen Kandidaten dort einfach am größten ist! Ich bin sehr kommunikativ und ein offener Typ und daher liegt mir der Job sehr gut. Es geht vor allem darum die Kandidaten „abzuholen“ und Ihnen das Verbesserungspotenzial für sich selbst aufzuzeigen. Das hat zum Teil viel mit Erfahrung zu tun, es muss einem aber auch einfach liegen, offen auf die Menschen zuzugehen und nach vorhandener Wechselmotivation zu forschen.
Wie sehen Deine Arbeitsabläufe und ein typischer Arbeitstag aus und wie unterscheidet er sich von denen deiner Kollegen aus der Beratung?
Ich bin eigentlich ständig auf der Suche nach neuen Kandidaten, die ich ansprechen kann. Ich bin viel auf Xing und Linkedin unterwegs, um nach wechselwilligen und gut ausgebildeten Fachkräften aus der Bau- oder Immo-Branche zu suchen. Es geht vor allem darum, sich selbst gut zu strukturieren und die Zeit gut einzuteilen, wann man für welches Projekt arbeitet, da letztlich kein Projekt bzw. Berater vernachlässigt werden darf. Ressourcen einplanen und einteilen ist also extrem wichtig für meinen Job.
Ich spreche viel mit den Beratern über die Projekte und Positionen, Kandidaten und die Zeitplanung der Projekte, erstelle Zielfirmenlisten, überlege, welche Kandidaten ich anspreche und wie ich sie von der zu besetzenden Stelle überzeugen kann. Ich lege Kandidaten, die mir Ihre Bewerbungsunterlagen zusenden, im System an und spreche dann mit den Beratern über diese Kandidaten und darüber, wo es am besten für diese Person hingeht. Der große Unterschied zum Alltag eines Beraters liegt darin, dass ich nicht auf Kundenseite aktiv bin. Ich begleite die Berater auch hin und wieder zu Kundenterminen, wenn es um neue Projekte geht. Aber ich betreue keine Kunden und betreibe daher auch keine Kundenakquise. Ich bin für die Erstansprache bzw. den ersten Kontakt zum Kandidaten zuständig, um erste Informationen über ihn, die Wechselmotivation und die Tätigkeit, einzuholen. Aber das Interview wird letztlich vom Berater durchgeführt, da das sehr zeitintensiv ist.
Welche besonderen Herausforderungen bestehen bei der Suche nach qualifizierten Fach- und Führungskräften? Wie wirkt sich das auf Deine tägliche Arbeit aus?
Am Markt besteht ein sehr großer Bedarf an Fachkräften. Ich merke deutlich in meiner Arbeit, dass gute Kandidaten oft angesprochen werden, auch von anderen Personalberatungen. Das bedeutet, dass ein gut ausgebildeter Mitarbeiter sich im Grunde aussuchen kann, wo er arbeitet. Bietet der Arbeitgeber zu wenig Gehalt oder stimmt die Arbeitsatmosphäre nicht, findet der Mitarbeiter in kürzester Zeit eine neue Anstellung.
Viele Arbeitgeber erhöhen daher von sich aus die Gehälter von Bau- oder Projektleitern, um diese gar nicht erst in Versuchung zu bringen. Das führt wiederum dazu, dass die Mitarbeiter einfach „satt“ sind. Sie reagieren nicht auf Anrufe und beantworten keine Mails, wenn sie gerade keine Lust haben, obwohl sie mehrmals einen Rückruf zugesichert haben. Sie bekommen einfach zu viele Anfragen und Jobangebote. Man muss sich daher herausheben und die Ansprache auf einem sehr hohen Niveau betreiben, um den Kandidaten zu überzeugen und für einen ersten Austausch zu gewinnen.
Wie bist Du zu Cobalt gekommen? Konntest Du Dich schon früh für den Bereich Research begeistern oder ist Dein Interesse erst mit Deiner Berufserfahrung gewachsen?
Ich bin ganz unerfahren als Werkstudent im Bereich Research bei Cobalt eingestiegen und hatte vorher kaum Erfahrungen im Recruiting. Anfangs war es recht schwer, sich richtig zu organisieren und vor allem, sich zu überwinden so viele Menschen so direkt auf einen Jobwechsel anzusprechen. Das Team hat mir bei der Entwicklung extrem geholfen und ich habe schnell gemerkt, dass mir die Arbeit im Research sehr gut liegt und ich Spaß dabei habe. Durch die ersten Erfolge wurde ich selbstbewusster und wollte noch besser werden. Mein Interesse und der Spaß an der Arbeit sind also tatsächlich mit der Berufserfahrung gewachsen. Natürlich spielt das Team dabei aber eine entscheidende Rolle.
Was schätzt Du an Cobalt?
Ich schätze sehr stark die sehr gute Arbeitsatmosphäre allgemein, aber vor allem die im Berliner Team. Das macht den Tag im Büro immer abwechslungsreich und erleichtert die Arbeit. Mir gefällt die Möglichkeit, sich bei der Arbeit selbst zu strukturieren und sich den Arbeitsalltag frei einzuteilen. Die Benefits und Teamevents tragen dazu natürlich maßgeblich bei. Persönlich brauche ich das auch, für die Erfolge zu arbeiten, für die man dann letztlich auch sehr gut belohnt wird.
Was war Dein größter Erfolg bei Cobalt?
Mein größter Erfolg lässt sich ganz kurz zusammenfassen mit 8 vermittelten Kandidaten in einem Quartal.
Vielseitig. Es gibt als erstes bzw. nächsten Schritt natürlich die Möglichkeit, zum Senior befördert zu werden. Ich habe aber auch die Perspektive jederzeit zum Projektmanager bei Cobalt zu werden und somit auch vollständige Kandidateninterviews zu führen und anschließend könnte ich dann auf die 360 Grad Beratungsseite wechseln.
Welche Rolle spielen berufliche Netzwerke wie LinkedIn und Xing in Deinem Alltag? Kann man sich auf die Informationen von dort verlassen? Welche Probleme gibt es bei der Ansprache über diese Medien?
Eine große! Inzwischen sind dort sehr viele Menschen angemeldet und pflegen ihre Profile sehr gut, was es einfacher macht, die passenden Kandidaten zu finden. Leider pflegen viele Menschen ihr Profil auch sehr schlecht, das erschwert unsere Suche natürlich erheblich. Außerdem bekommen gute Kandidaten täglich sehr viele Anfragen über diese Netzwerke, daher antworten sie auch nicht auf alle Anfragen. Doch gerade deshalb muss man bei der Ansprache dieser Kandidaten herausstechen.
Welchen Tipp hast Du für alle Jobsuchenden da draußen? Was sollte man – neben der klassischen Bewerbung - tun, was sollte man lassen?
Wichtig ist vor allem, sich nicht zu verstellen, wenn man sich bei einem Unternehmen vorstellt. Allerdings sollte man auch in angemessener Kleidung beim Gespräch erscheinen, dreckige oder unpassende Kleidung geht gar nicht. Grundsätzlich sollte man seine Stärken gut einordnen und vor allem seinen Wert am Arbeitsmarkt kennen. Der Lebenslauf sollte aussagekräftig sein und vor allem vollständig. Eine Beratung von einem erfahrenen Personalberater ist aus vielerlei Hinsicht wertvoll für jeden Jobsuchenden.
Schnelle Fragerunde:
Im Auto/unterwegs höre ich am liebsten:
House Music
Wenn ich ein Tier sein könnte, wäre ich gerne:
Ein Weißkopfseeadler
Mit dieser berühmten, lebenden oder bereits toten Persönlichkeit würde ich gerne einmal einen Tag verbringen:
Bastian Schweinsteiger
Mein Lieblingsbuch (oder Lieblingsfilm oder Lieblingsserie):
Game of Thrones (bis auf Staffel 8)
Meine Kollegen schätzen an mir:
Ich bin immer zu 100% Teamplayer.
Eine "Sünde", auf die ich keinesfalls verzichten will, ist: