Nach einem Bewerbungsgespräch darauf zu warten, dass das Telefon klingelt, kann für Arbeitsuchende ärgerlich sein. Sie sind nicht allein, denn viele Personaler kennen das aus der Arbeit mit einigen Unternehmen.
Obwohl ein solches Gespräch nicht immer einfach ist, ist es wichtig, konstruktives Feedback zu geben. Als Personalchef sollte man ehrlich über die Bewerber sprechen können, um auf lange Sicht seine Zeit nicht zu verschwenden. Eine guter Personaler wird dieses Feedback mitnehmen und nutzen, um künftige Prozesse zu optimieren.
Wenn Sie auf Jobsuche sind und nicht über die Phase des ersten Bewerbungsgespräches hinauskommen, dann ist es an der Zeit, sich Feedback einzuholen. Dies ist die einzige Möglichkeit, herauszufinden, in welchen Aspekten Sie überzeugen und wo in Hinblick auf künftige Interviews Verbesserungsbedarf besteht.
Häufig begangene Fehler in Bewerbungsgesprächen:
Die falschen Signale senden
Körpersprache ist der entscheidendste nonverbale Eindruck, den man vermitteln kann, und sie kann sich erheblich darauf auswirken, wie man wahrgenommen wird. Achten Sie darauf, während des gesamten Gesprächs Blickkontakt zu wahren und sitzen Sie aufrecht. Was die verbale Kommunikation angeht, stellen Sie sicher, dass Sie während des Interviews relevante und durchdachte Fragen stellen und formulieren Sie Gesprächspunkte klar und prägnant.
Die Aufgabe oder das Unternehmen nicht verstehen
Vorbereitung ist das A und O. Sich vor dem Bewerbungsgespräch über das Unternehmen zu informieren gehört zu den obersten Geboten der Gesprächsvorbereitung. Ungenügend darüber zu wissen zeugt von Desinteresse und einem Mangel an Begeisterung für die Aufgabe. Erscheinen Sie zum Interview vorbereitet und ausgestattet mit den Kernfakten zur Tätigkeit des Unternehmens und seiner Position im Markt.
Einen Mangel an Begeisterung zeigen
Wenn Sie für das Unternehmen, bei dem Sie im Bewerbungsprozess sind, arbeiten möchten, zeigen Sie es. Wie sonst vermitteln Sie dem Gesprächspartner Ihren Wunsch, Teil seines Teams zu werden? Ein gut kommunizierter Enthusiasmus signalisiert Ihrem potenziellen Arbeitgeber, dass Sie arbeitsam, proaktiv und lernbereit sind.
Zu informell sein
Geselligkeit, Redseligkeit und Freundlichkeit sind oft attraktive Merkmale für einen Arbeitgeber, aber diese Aspekte sind auch oft eine Gratwanderung. Wenn Sie nach Ihrem Privatleben gefragt werden, denken Sie daran, Ihre Antworten professionell zu halten und Fachsprache zu verwenden. Als zu formlos wahrgenommen zu werden könnte verhindern, dass man Sie zu einem Zweitgespräch einlädt.
Beschränkte Antworten auf Kompetenzfragen geben
Top-Tipp: bereiten Sie einige Antworten auf typische Fragen vor, die Kernkompetenzen in Ihrer Aufgabenbeschreibung betreffen und orientieren Sie sich dabei an der sogenannten „STAR-Technik“ – Situation, Task, Activity, Result. Dies wird Ihnen helfen, Ihre Antworten auf logische Weise zu strukturieren, um so in angemessenem Umfang Antworten zu geben, die Ihre Erfahrung demonstrieren.
Womöglich ist Ihr Erfolgsmangel in Bewerbungsprozessen auf das Fehlen ganz bestimmter Fähigkeiten zurückzuführen oder Sie machen in jedem Gespräch die gleichen Fehler. Welche Gründe auch immer es sein mögen, durch konstruktive Kritik können Sie Ihre Stärken bestätigen und an Ihrem Schwächen arbeiten.
Machen Sie es sich in diesem Fall zum Ziel, konstruktives Feedback einzuholen und es zu Ihrem Vorteil zu nutzen.