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Glänzende Jobaussichten in der Immobilienbranche – ein ohnehin beliebter Jobmarkt im Aufwind

Geschrieben von Lisa Geserich | 26.05.2018 22:00:00

Die Immobilienbranche zieht seit jeher viele Bewerber an. Angefangen vom klassischen Ausbildungsberuf der Immobilienkaufleute über Makler bis zum Property Manager bietet der Immobilienmarkt viele Beschäftigungsmöglichkeiten und gute Verdienstoptionen. Kein Wunder: Wohnungen, Häuser oder ganze Quartiere sind begehrte Sachanlagen; das niedrige Zinsniveau verstärkt diesen Trend. Digitalisierung und Globalisierung im Bereich Real Estate eröffnen zudem völlig neue Aufgabenfelder. Fachkräfte in der Immobilienbranche haben also mehr als genug zu tun.

Doch mit der großen Nachfrage steigt auch die Konkurrenz um die besten Objekte in begehrten Lagen. Verkäufer und Käufer werden nicht nur zunehmend internationaler, sondern auch anspruchsvoller. Immobilienkunden wünschen sich mehr Angebot an intensiver Beratung. Das setzt viel spezialisiertes Wissen und Verhandlungsgeschick auf Seiten der Berater voraus. Bewerber mit hervorragenden Qualifikationen werden daher in allen Bereichen des Real Estate und der Immobilienwirtschaft händeringend gesucht.

Qualifikation gewinnt – Vom Makler zum Spezialisten

Der Boom in der Branche bringt Nachfragen für alle Aufgabengebiete der Immobilienwirtschaft mit sich. In den Stellenbeschreibungen fällt auf, dass immer seltener Generalisten, dafür umso häufiger Spezialisten gesucht werden. So hat beispielsweise ein Elektrotechniker, der sich hervorragend in der Haustechnik auskennt, die über regenerative Energien gespeist wird, beste Aussichten als Facility Manager beschäftigt zu werden. Betriebswirtschaftler mit Zusatzqualifikationen in der Immobilienverwaltung sind hingegen begehrte Manager hochwertiger Immobilienportfolios.

Der Boom lässt die Gehälter wachsen

Dementsprechend gut sieht es auch in der Gehaltsentwicklung für die Branche aus. In einer Gehaltsstudie von Kienbaum Consultants International und dem Zentralen Immobilien-Ausschuss (ZIA) können auch Fachkräfte unterhalb der Vorstands- und Geschäftsführungsebene mit hervorragenden Gehältern rechnen. So beziehen etwa Führungskräfte im Vermietungsmanagement Jahresgehälter von 215.400 Euro. Leiter im Portfoliomanagement werden mit zirka 125.200 Euro pro Jahr vergütet. Solide Gehälter werden ebenfalls für Leitungspositionen gezahlt, die nicht direkt am Kerngeschäft beteiligt sind (Leitung Facility Managment: 68.400 Euro, Leitung Kundenservice: 56.800 Euro). Hier zeigt sich deutlich, wie wichtig der Branche spezialisierte Köpfe sind.

In der Immobilienbranche sind viele Berufsfelder zu besetzen

Neben klassischen Berufen der Immobilienbranche wie Makler und Verwalter sind zunehmend auch Fachkräfte für die Finanzierung und den Betrieb großer Immobilien (wie etwa Shoppingcenter) sowie Manager von Immobilienportfolios bis hin zu ganzen Stadtquartieren gefragt. Vor allem die Verbindung von Immobilienmärkten und der Finanzwirtschaft bietet viel Potential für neue Berufsfelder. Gut qualifizierte Bewerber sehen sich einer entsprechend großen Auswahl an potentiellen Arbeitgebern gegenüber:

  • Immobilienleasing- und Fondsgesellschaften

  • Immobilienberatungsunternehmen

  • Projektentwicklungsbüros

  • Bestandhalter

  • Investment- und Asset Managementgesellschaften

  • Wohnungsbaugesellschaften

  • Bauunternehmen

  • Banken und Finanzdienstleister

  • Private Equity Häuser

  • Bauunternehmen

  • Dienstleister für Facility und Property Management

Gefragte Qualifikationen für die neuen Jobs in der Immobilienbranche

Betriebswirtschaftliche, technische und rechtliche Kenntnisse: Spezialisten werden vor allem durch ein Studium ausgebildet. In Deutschland gibt es mittlerweile zahlreiche Studiengänge, die auf Jobs in der Immobilienbranche vorbereiten. Das Studium der Immobilienwirtschaft ist dabei die gängige Variante, aber auch ein allgemeines Studium der BWL, VWL oder des Bauingenieurwesens ist sinnvoll, wenn entsprechende Themen aus dem Bereich Real Estate zusätzlich belegt werden. Hier können etwa Fächer wie Bauprozessmanagement, Facility Management oder Immobilienökonomie sinnvolle Ergänzungen sein.

Zusatzqualifikationen und Softskills: Neben grundlegenden betriebswirtschaftlichen, technischen und rechtlichen Kenntnissen der Immobilienbranche werden aber auch Bewerber mit nützlichen Zusatzqualifikationen gesucht. Geschick in der Objektauswahl und die Fähigkeit, Immobilien zu bewerten und Investitionsentscheidungen zu beurteilen, können im Studium nur unzureichend vermittelt werden. Vielmehr sind sie das Ergebnis von Erfahrung und Expertise. Auch Fähigkeiten, die der Umgang mit ausländischen Investoren erfordert, sind zunehmend gefragt: Sprachkenntnisse, Wissen über das jeweilige Bau- und Steuerrecht sowie interkulturelles Verhandlungsgeschick gehören bei Beratungen auf höchstem Niveau unbedingt dazu.

Quereinsteiger mit wirtschaftlichem oder bautechnischem Hintergrund: Da sich zunehmend auch Banken, Investmentgesellschaften und Fondsgesellschaften mit anspruchsvollen Aspekten der Immobilienwirtschaft befassen, sind auch Quereinsteiger wie zum Beispiel Wirtschaftsingenieure oder Wirtschaftswissenschaftler gefragt. Experten mit technischem und mathematischem Hintergrund wie etwa Architekten oder Bauingenieure sind ebenso begehrte Bewerber in der Immobilienbranche. Klassisch ausgebildete Immobilienkaufleute können mit einem vertiefenden Studium ebenfalls glänzende Chancen erwarten.