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Gehaltswünsche vs. Realität: Was Berufseinsteiger in der Immobilienbranche erwartet

Geschrieben von Nicole Schwan | 16.09.2025 10:42:50

Die Erwartungen der Nachwuchskräfte an ihr Einstiegsgehalt sind hoch – oft zu hoch. Das zeigt der aktuelle Beitrag von Janina Stadel in der Immobilien Zeitung (Ausgabe 35/2025). In der groß angelegten Arbeitsmarktumfrage unter Immobilien-Studierenden wird deutlich: Viele junge Talente kalkulieren ambitioniert – häufig ohne Marktkenntnis oder Praxiserfahrung.
Unsere Geschäftsführerin Nicole Schwan ordnet im Artikel ein, was realistisch ist – und wo trotzdem Spielräume entstehen können.

Zum vollständigen Beitrag in der Immobilien Zeitung:
„Der Traum vom großen Geld“ – IZ 35/2025

Wunsch und Wirklichkeit: Warum der Einstieg oft anders aussieht

Laut der Umfrage erwarten viele Absolvent:innen Einstiegsgehälter jenseits der 55.000 € – insbesondere in beliebten Bereichen wie Projektentwicklung oder Investment.
Doch der Markt hat sich verändert. Die Auftragslage vieler Unternehmen ist angespannt, Einstiegsgehälter werden zurückhaltender kalkuliert. Nicole Schwan erläutert dazu im Interview:

„Wenn die Nachfrage nach Arbeitskräften sinkt, fallen zuerst die Einstiegsgehälter niedriger aus.“

So lag das durchschnittliche Einstiegsgehalt in der Projektentwicklung laut Cobalt-Analyse 2024 bei rund 46.100 € – und damit deutlich unter den Wunschvorstellungen vieler Absolvent:innen.

Studienort, Abschluss, Anspruch – worauf es wirklich ankommt

Ob TU, Hochschule oder duales Studium: Der Abschluss allein ist kein Garant für ein hohes Einstiegsgehalt. Laut Nicole spielen heute Praxisbezug, Arbeitshaltung und Entwicklungsperspektiven eine größere Rolle.
Zugleich macht sie deutlich: Wer bereit ist, in stark nachgefragten Bereichen wie Facility-Management oder technischem Property-Management einzusteigen, hat nicht nur bessere Chancen auf eine erste Position, sondern inzwischen auch realistische Gehaltsaussichten um die 50.000 € bis 53.000 € – mit Luft nach oben.

Fazit: Klarheit statt Enttäuschung

Die Nachfrage nach jungen Talenten ist da – aber sie verteilt sich anders als früher. Wer bereit ist, flexibel zu starten, sich stetig weiterzuentwickeln und den eigenen Marktwert realistisch einschätzt, hat nach wie vor gute Chancen.
Transparenz, Ehrlichkeit und eine gute Begleitung beim Einstieg sind aus unserer Sicht entscheidend – sowohl für Nachwuchskräfte als auch für Arbeitgeber, die gezielt aufbauen und langfristig binden wollen.